Haushaltshilfe gesucht?
Welche Unterstützung euch zusteht – und wo ihr anfangen könnt
Viele Menschen wünschen sich im Alltag etwas Unterstützung: beim Putzen, Einkaufen oder einfach bei kleinen Dingen, die allein nicht mehr so leichtfallen. Doch was viele nicht wissen:
Unter bestimmten Voraussetzungen habt ihr sogar Anspruch auf Hilfe – teilweise bezahlt durch die Pflegekasse oder Krankenkasse.
Ich möchte euch hier einen Überblick geben, welche Möglichkeiten es gibt – ganz ohne Werbung für bestimmte Anbieter. Der Beitrag dient zur Orientierung. Wenn ihr konkrete Hilfe benötigt, wendet euch bitte an eine Beratungsstelle vor Ort.
💶 Entlastungsbetrag bei Pflegegrad (nach § 45b SGB XI)
Wenn ihr oder ein Angehöriger einen Pflegegrad (1 bis 5) habt, steht euch in der Regel ein monatlicher Entlastungsbetrag von 131 Euro zu.
Dieser Betrag wird nicht bar ausgezahlt, sondern muss gezielt genutzt werden – zum Beispiel für:
- Hilfe im Haushalt
- Begleitung zu Terminen oder Einkäufen
- Betreuung zu Hause (z. B. Gespräche, Gesellschaft leisten)
Wichtig: Der Dienstleister muss von der Pflegekasse anerkannt sein. Es lohnt sich also, gezielt nach „anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Alltag“ zu fragen.
🩺 Haushaltshilfe nach Krankheit oder Krankenhaus
Auch ohne Pflegegrad kann eine Haushaltshilfe möglich sein – z. B. wenn:
- ihr nach einem Krankenhausaufenthalt vorübergehend Unterstützung benötigt
- ihr aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend den Haushalt nicht führen könnt
In solchen Fällen kann die Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen oder die Kosten übernehmen – oft mit ärztlicher Verordnung. Ob und in welchem Umfang ist von Fall zu Fall verschieden.
🧾 Weitere Hilfen – auch bei geringem Einkommen
Wer wenig Einkommen hat und im Alltag auf Hilfe angewiesen ist, kann ggf. auch über folgende Wege Unterstützung beantragen:
- Hilfe zur Pflege (über das Sozialamt)
- Eingliederungshilfe bei Behinderung
- Nachbarschaftshilfen oder soziale Dienste
Die Pflegestützpunkte oder Sozialämter vor Ort beraten dazu individuell – meist kostenlos.
🗺 Wo bekomme ich Beratung?
Für einen ersten Überblick oder eine persönliche Einschätzung empfehle ich:
- eure Pflegekasse (Hotline oder Website)
- Pflegestützpunkte, Sozialdienste, Seniorenbüros
- Die Verbraucherzentrale oder andere unabhängige Beratungsstellen
Online findet ihr ebenfalls viele Informationen – achtet auf neutrale Quellen wie offizielle Seiten der Pflegekassen oder Ministerien.
🔚 Fazit
Wer im Alltag Hilfe benötigt, muss sich nicht alleine durchkämpfen. Oft stehen finanzielle Hilfen bereit – man muss nur wissen, dass es sie gibt.
Wenn ihr betroffen seid oder Angehörige unterstützt, informiert euch – ein Gespräch kann der erste Schritt zur Entlastung sein.
📝 Hinweis: Dieser Beitrag dient zur allgemeinen Information. Er ersetzt keine individuelle Beratung und nennt bewusst keine Anbieter. Wer konkrete Hilfe sucht, sollte sich an eine Beratungsstelle oder seine Pflegekasse wenden.

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