Wanderbank setzt klares Zeichen: Kein Platz für Gewalt
Die Therese-Münsterteicher-Gesamtschule (TMG) hat zum Internationalen Aktionstag „Orange the World“ am 25. November ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt. In dieser Woche machte die bekannte Wanderbank der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Elisa Spreemann Station in der Pausenhalle der Schule – und verwandelte den Eingangsbereich in eine beeindruckende, lebendige Aktionsfläche.
Schon aus der Ferne fällt der orangefarbene Stand auf:
Eine dekorierte Bank, Lichterketten, Info-Tafeln, künstlerische Arbeiten und Würfel, die verschiedene Formen von Gewalt sichtbar machen – psychische, sexualisierte oder ökonomische. Großformatige Plakate liefern Fakten aus aller Welt und Deutschland, während Mitmachschilder die Schülerinnen und Schüler aktiv einbeziehen:
„Greif zu einem Statement und mach ein Foto auf der Bank“ oder „Nehmt bitte Platz – aber lasst keinen Platz für Gewalt!“
Ein besonders bewegendes Element der Ausstellung ist das Gedicht „Die Gewalt“ von Erich Fried, dessen Zeilen klar machen, dass Gewalt nicht erst mit körperlichen Übergriffen beginnt:
„Die Gewalt fängt nicht an, wenn einer einen erwürgt. Sie fängt an, wenn einer sagt: ‚Ich liebe dich: Du gehörst mir!‘“
Begleitet wird die Aktion von den Mädchen-Buddys der Schule. Sie betreuen den Stand bis zum 10. Dezember, bieten Gespräche an, beantworten Fragen und ermutigen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
„Gerade junge Menschen müssen früh erkennen, welche Formen Gewalt haben kann. Jede und jeder trägt Verantwortung, hinzusehen und Grenzen zu respektieren“, betont Elisa Spreemann.
Unterstützt wird das Projekt von Ulla Niehues, Gleichstellungs-Ansprechpartnerin der Schule. Sie freut sich über die starke Resonanz:
„Viele Jugendliche bleiben stehen, lesen, sprechen darüber. Diese sichtbare Auseinandersetzung ist ein wichtiger Schritt, um Gewalt vorzubeugen.“
Mit der eindrucksvollen Ausstellung setzen Schule und Gleichstellungsbeauftragte ein unmissverständliches Statement:
Gewalt hat keinen Platz. Weder in Ahlen – noch irgendwo auf der Welt.
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